Erfahrungen mit dem Fitbit Charge 4 als Nachfolger für den Charge 2
Meine täglichen Schritte, Schlaf und Sport-Einheiten habe ich bisher mit einem inzwischen in die Jahre gekommenen Fitbit Charge 2 dokumentiert. Da ich schon länger nach einem neuen Modell gesucht habe, fand ich im November 2022 ein günstiges Angebot für den Charge 4. Den Charge 4 wollte ich als Nachfolger für den Charge 2 nutzen. Hier berichte ich von meinen ersten Erfahrungen mit dem Fitbit Charge 4.
Warum nicht den Charge 5?
Warum den Charge 4 und nicht den Charge 5? Da bin ich zum Glück vor dem Kauf über eine für mich wichtige Funktion gestolpert, die der Charge 5 nicht mehr hat: Einen Höhenmesser. Zwar lebe ich im eher flachen Norden, Stockwerke gibt es hier aber auch und in den Urlaub fahre ich auch mal, wo mir ein Höhenmesser wichtig ist. Deshalb habe ich bewusst auf den Charge 5 verzichtet und mich für das Vorgängermodell, den Charge 4, entschieden.
In der Handhabung fällt als erstes auf, dass der Charge 4 keine mechanische Taste mehr an der Seite hat. Ich sage nach wie vor, dass mir die mechanische Taste etwas besser gefallen hat. Denn diese konnte ich z. B. auch mit einem Handschuh bedienen. Aber letztlich gewöhnt man sich dran und in der Regel funktioniert die Touch-Taste gut. Durch eine Vibration gibt es auch ein Feedback.
Mehr Steuerungsmöglichkeiten im Menü
Nach meiner Erfahrung ist die Bedienung relativ intuitiv möglich, auch wenn es viel mehr Möglichkeiten gibt als beim Charge 2: Ich kann jetzt beim Charge 4 seitlich durch das Menü wüschen. Manchmal könnte das Menü etwas schneller sein, aber ansonsten habe ich mich schnell zurecht gefunden.
Schade ist, dass ich den Wecker nicht mehr wie beim Charge 2 in der App einstellen kann, sondern nur noch auf dem Charge 4 selber – so wie ich das sehe, weil der Wecker eine App auf dem Charge 4 ist. Das Laden dauert über eine Stunde, das ging beim Charge 2 deutlich schneller.
Schön ist, dass die Uhr wasserdicht ist, so dass ich sie auch beim Schwimmen tragen kann.
Charge 4 erfasst Gesundheitsdaten
Die erfassten Daten sind im Groben und Ganzen die gleichen wie beim Charge 2: Schritte, Etagen, Distanz, verbrauchte Kalorien, aus Aktivitätsminuten sind Zonenminuten geworden, Puls und Schlaf. In der App kann man manuell den eigenen Stresslevel dokumentieren.
Neu sind die Gesundheitswerte, die aber nur im Schlaf erfasst werden: Atemzüge pro Minute, Herzfrequenzvariabilität, Hauttemperatur und die Sauerstoffsättigung. Außerdem soll der Charge 4 erkennen können, ob der Herzrhythmus Anzeichen von Vorhofflimmern zeigt.
Was ich beim Charge 2 immer wieder mal hatte und leider nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Fitbit Charge 4 auch bei ihm auftritt: Beim Tracken von Sporteinheiten geht die GPS-Verbindung verloren. Beim Charge 4 scheint ein regelmäßiges Neustarten der App auf dem iPhone das Problem zu verhindern. Schade nur, dass dann nicht automatisch das eingebaute GPS vom Charge 4 übernimmt. Zumindest hat das bei mir bisher nicht geklappt.
Das Display wird automatisch gedimmt
Was nach meiner Erfahrung mit dem Charge 4 gut klappt, ist das automatische Dimmen des Displays, so dass es nachts nicht so hell leuchtet und bei Sonnenschein trotzdem gut ablesbar ist. Für die Nacht kann man eine Schlafzeit definieren, in der das Display dann nicht automatisch beim drehen des Handgelenks an geht. Beim Charge 2 konnte man das automatische Einschalten des Displays noch ganz ausschalten, was auch praktisch war.
Das Armband wird etwas anders als beim Charge 2 eingehakt, hält bisweilen aber gut. Dank der Special Edition, die ich gekauft habe, waren gleich zwei Armbänder dabei.
Zusammengefasst meine Erfahrung mit dem Fitbit Charge 4
Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Unterschiede zwischen dem Fitbit Charge 4 und dem Charge 2 sind nicht so gewaltig, auch wenn einige zusätzlichen Werte erfasst werden. Am besten gefällt mir, dass der Fitbit Charge 4 wasserdicht ist und ich ihn so auch Schwimmen tragen kann.
Folgende Punkte sind aus meiner Sicht beim Fitbit Charge 4 hervorzuheben:
- Wasserdichtigkeit
- Erfassung von Gesundheitswerten
- Dimmen-Funktion
- Schlaf-Funktion
Es gibt aber auch ein paar Nachteile nach meiner Erfahrung mit dem Fitbit Charge 4:
- keine mechanische Taste mehr
- Wecker nicht über die App einstellbar
- Laden dauert länger als beim Charge 2
Dennoch empfehle ich den Kauf vom Fitbit Charge 4 – bin aber froh, ein günstiges Angebot gefunden zu haben.